Hoffnungsschimmer im Essener Osten: Die SpVgg Steele konnte den 1. FC Lintfort mit 2:1 besiegen und holte nach dem 4:2-Erfolg am 3. Spieltag gegen die Sportfreunde Lowick den zweiten Sieg der Saison. 19 Spiele vor Schluss beträgt der Rückstand zehn Punkte auf das rettende Ufer.
"Wir spielen jetzt zuhause gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Budberg und dann geht es noch zum Essener Derby nach Schönebeck sowie zum Abschluss des Jahres zum PSV Wesel-Lackhausen. Wenn wir es schaffen, mit über zehn Punkten ins neue Jahr zu gehen, dann könnte vielleicht noch etwas gehen. Das ist jetzt unser Ziel für die nächsten Spiele", rechnet Möllensiep vor.
Doch zunächst einmal war der Steele-Trainer heilfroh, dass das am Sonntag mit dem Dreier klappte. Denn Steele führte mit 2:0, kassierte dann das 2:1 und dann kam noch eine lange Nachspielzeit von sechs Minuten hinzu.
"Da wirst du natürlich noch einmal nervös. Das ist ja ganz klar, wenn man sieht, in welcher Situation wir uns befinden. Aber ich muss sagen, dass einige Jungs aus ihren Verletzungen zurückgekehrt sind und dann hatten wir sofort mehr Stabilität im Spiel. Auch nach der Begegnung hat man gesehen, wie wichtig die Jungs sind, die uns zuletzt fehlten. Sie sorgen für ein anderes Spiel auf dem Rasen und für eine bessere Atmosphäre außerhalb des Platzes", lobt Möllensiep.
Wenn mir das zugetragen wird, dann wundere ich mich schon über diese Stimmen, weil mich noch niemand damit persönlich konfrontiert hat. Deshalb biete ich den Leuten, die meinen, dass ich hier eine Fehlbesetzung bin, ein persönliches Gespräch an. Das meine ich ernst.
Dirk Möllensiep
Unter der Woche - Donnerstag, 21. November, 19 Uhr -geht es im Kreispokal-Achtelfinale zum B-Ligisten SV Borbeck. Im Viertelfinale würde ein Duell mit Bezirksligist Tusem Essen warten. Möllensiep: "Wir nehmen das Spiel in Borbeck sehr ernst und benötigen jedes Erfolgserlebnis, damit unser Selbstvertrauen wächst."
Vielleicht gelingt es dem erfahrenen Möllensiep, der seit über zehn Jahren das sportliche Sagen in Steele hat, einmal mehr seine Kritiker verstummen zu lassen. Denn in den Sozialen Medien gibt es Stimmen, die behaupten, dass es ohne Möllensiep im Steeler Sportpark besser laufen könnte.
Möllensieps Angebot: "Wenn mir das zugetragen wird, dann wundere ich mich schon über diese Stimmen, weil mich noch niemand damit persönlich konfrontiert hat. Deshalb biete ich den Leuten, die meinen, dass ich hier eine Fehlbesetzung bin, ein persönliches Gespräch an. Das meine ich ernst. Ich würde gerne mal deren Argumentation hören. Aber etwas bei Facebook oder unter den RevierSport-Artikeln zu verbreiten und es nicht jemanden ins Gesicht zu sagen, finde ich schon schwach."